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NTIS 바로가기Zeitschrift für Sexualforschung, v.30 no.4, 2017년, pp.309 - 331
Weller, Konrad (Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur, Hochschule Merseburg) , Bathke, Gustav-Wilhelm (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universitä)
ZusammenfassungSexuelle Bildung findet im Spannungsfeld zwischen Familie und außerfamiliären Sozialisationsinstanzen statt. Professionelle Sexualpädagog*innen benötigen deshalb Kenntnisse auch zu familiärer Sexualerziehung und über den Zusammenhang familiärer Herkunftsbedingungen und sexueller Entwicklung. Angesichts der in der Bundesrepublik seit 2014 geführten Debatte zum Verhältnis von familiärer und außerfamiliärer sexueller Bildung werden in folgendem Beitrag empirische Befunde ausgewählter Studien zu familiären Herkunftsbedingungen in ihrer Bedeutung für die Sexualentwicklung von Kindern und Jugendlichen dargestellt. Dafür werden neben soziokulturellen Bedingungen wie Bildung der Eltern, Religiosität und nationale Herkunft auch Aspekte des Erziehungsstils, die verbale Kommunikation in der Familie, der Umgang mit Nacktheit sowie die liebevolle Beziehungsgestaltung analysiert. Die Ergebnisse deuten auf einen qualitativen Wandel der „Familiarisierung“ sexueller Entwicklung hin: Verbale Kommunikation im Sinne aufklärender Wissensvermittlung durch Eltern hat aufgrund der angewachsenen Informationsmöglichkeiten in den modernen Medien an Bedeutung verloren. Der Einfluss auf die sexuelle Entwicklung generell hat sich hingegen verstärkt. Eltern agieren zurückhaltender und grenzachtender - kommunikativ wie körperlich. Trotz eines historischen Angleichs der Erziehungsmodi gegenüber Töchtern und Söhnen ist die sexuelle Entwicklung von Mädchen nach wie vor stärker familiär beeinflusst als die von Jungen.
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